Hilfe für Betroffene aus dysfunktional narzisstischen Familienstrukturen
Wenn wir das Licht der Welt erblicken, werden wir in das Familiensystem unserer Eltern hineingeboren und was dort passiert, nehmen wir zunächst als gegeben hin. Wir kommen hilflos zur Welt und sind auf die Versorgung unserer Eltern oder anderer Bezugspersonen angewiesen. Zu dieser Versorgung gehört nicht nur die Sicherstellung des körperlichen, sondern auch die des emotionalen Überlebens. Inwieweit unsere Eltern dieser Aufgabe nachkommen können, entscheidet maßgeblich darüber, wie sich unsere körperliche und seelische Gesundheit und die Beziehungen zu uns und anderen entwickelt.
Die Erfahrungen, die wir innerhalb unserer Herkunftsfamilie machen, bilden das Fundament, auf dem wir unser Erwachsenleben aufbauen. Das gilt sowohl für gesunde Verhaltens und Beziehungsmuster als auch für ungesunde. Welche Ansichten und Lebensregeln dort herrschen, was den Umgang miteinander prägt und wie sich unsere Eltern zu uns verhalten speichern wir als eine Art inneres Bild ab. Wir hinterfragen nichts davon, solange wir Kind sind. Wir passen uns bestmöglich an das Familiensystem an und versuchen ein Teil davon zu sein, dazuzugehören, um Liebe und Aufmerksamkeit zu bekommen.
Wer eine positive Eltern-Kind-Bindung erlebt hat und in seiner eigenen Selbstwirksamkeit gestärkt wird, weist in späteren Lebensjahren eine höhere Resilienz auf, eine niedrigere Anfälligkeit für psychische und physische Erkrankungen. Die Eltern sind in einer solchen Konstellation empathisch und den Bedürfnissen des Kindes zugewandt, so dass sich ein gesundes Selbstwertgefühl entwickeln kann. Wer hingegen in der eigenen Familie emotionalen Missbrauch oder physische Gewalt erfahren hat, trägt in der Regel sein ganzes Leben daran...
Die dysfunktionale oder narzisstische Familie, oft besetzt durch eine Bezugsperson z. B. Mutter oder Vater weist eine völlig andere Dynamik auf. Was eigentlich eine nährende und liebevolle Struktur sein sollte, in der gesunde Kinder heranwachsen können, wird stattdessen zu einem Quell narzisstischer Versorgung und das Kind ist vor allem dazu da, den Bedürfnissen des narzisstischen Elternteils zu dienen. Menschen, die in einer narzisstisch geprägten Familie aufwuchsen, werden von Mutter und / oder Vater als Verlängerung ihrer Selbst empfunden und behandelt und werden nicht geliebt für das, was sie sind, sondern dafür, was sie zu sein haben.
An Narzissmus zerbrechen Familien und Beziehungen
Der Psychiater Reinhard Haller unterscheidet zwischen dem positiven und negativen Narzissmus. In seiner positiven Form ist der Narzissmus der Motor unserer Motivation, der Kreativität und der Leistungsbereitschaft, sowie des Fortschritts und beflügelt uns im Wettbewerb. In seiner negativen und pathologischen Auswirkung ist er die Ursache von Hass, Eifersucht, Kränkung und Streit. Am Narzissmus scheitern Freundschaften, zerbrechen Ehen und Familien. Es schafft Feindschaften für alle Zeiten.
Opfer von narzisstischen Eltern oder Bezugspersonen, haben oft mit einer Vielzahl emotionaler Probleme schwer zu kämpfen. Diese Probleme können auf den jahrelangen Missbrauch die Manipulationen zurückzuführen sein, die sie von einer narzisstischen Bezugsperson erfahren haben. Durch die starke Nähe innerhalb der Familie war es für diese Opfer besonders schwierig, sich emotional abzugrenzen. Da die Beziehung zu Mutter und Vater oder anderen Bezugspersonen einen ganz besonderen Stellenwert besitzt, ist es unglaublich schwierig für Betroffene, sich ausreichend zu schützen. Unter diesen Bedingungen entsteht das, was wir ein Entwicklungstraumata nennen. Es trägt eine tiefe Unsicherheit ins Leben, macht anfällig für Ängste und Selbstzweifel, erschwert die Entwicklung der eigenen Identität und eines stabilen Selbstwertgefühls. Es zeigt sich in Tendenzen der Selbstentwertung.
Opfer von Narzissmus aus Herkunftsfamilien oder der Beziehung können eine Vielzahl von Symptomen zeigen, die auf die emotionalen Auswirkungen des Missbrauchs hinweisen:
- Niedriges Selbstwertgefühl – das Gefühl der Minderwertigkeit und niemals zu genügen
- Starke Gefühle von Hilflosigkeit und Verzweiflung
- Starke Schuldgefühle
- Eifersucht
- Essstörungen, Zwangsverhalten, Schlafstörungen, Albträume
- Hypervigilanz -Erhöhte Schreckhaftigkeit – Erhöhte Wachsamkeit und Misstrauen
- Depression
- Flashbacks von traumatisch empfundenen Ereignissen - Panikattacken
- Angststörungen, Angstzustände, Unsicherheit - insbesondere in sozialen Situationen oder in Beziehungen
- Bindungsstörungen - unsicheres, ambivalentes oder vermeidendes Bindungsverhalten
- Selbstzweifel – Schwierigkeiten eigene Entscheidungen zu treffen- Gedankenkreisen
- Geringe psychische Widerstandskraft ( Resilienz )unterdrückte Wut und impulsives Verhalten
- Körperliche Beschwerden, Schmerzen, Verdauungsprobleme – Fibromyalgie
- Dissoziation, Selbstverletzung, Substanzmittelmissbrauch, Suizidalität
Der innere Schmerz der Betroffenen von destruktiven und toxischen Herkunftsfamilien ist für Außenstehende oftmals kaum nachvollziehbar. Die Zerrissenheit, die kognitive Dissonanz, die Verwirrung und Zerstörung sind als Trauma im Körper gespeichert und als Blockade manifestiert.
Das Trauma untergräbt die psychische Gesundheit und Beziehungsfähigkeit und erhöht das Risiko weiterer psychischer und körperlicher Störungen. Zudem entsteht das Risiko einer transgenerationalen Weitergabe, da Forschungen nahelegen, dass die Ursachen für Narzissmus in der narzisstischen Prägung des Familiensystems liegen. Somit kann Narzissmus zum Familienerbe werden. Viele Traumatisierte suchen sich zwanghaft und unbewusst immer wieder Umstände, durch Beziehungen oder Freundschaften, die an das ursprüngliche Trauma erinnern und finden nicht selten Narzissten als Partner oder Partnerinnen. Auch wirkt sich das Trauma leider nahezu immer auf die Bindungs- und Beziehungsfähigkeit eines Menschen aus.
Narzisstischer, emotionaler sowie körperlicher Missbrauch ist eine der schlimmsten Erfahrungen, die ein Mensch im Laufe seines Lebens erfahren kann, aber auch eine Chance endlich alte Wunden und innere Traumata zu heilen.
Gerne möchte ich Sie bei diesem Prozess unterstützen.
- Stärkung des Selbstwertes und der Selbstliebe
- Befreiung von emotionalem Schmerz und Abhängigkeit
- Auflösen des Traumas durch Methoden wie Hypnose, EMDR sowie der kognitiven VT
- Umgang mit Narzissmus und Soziopathie
- Grenzen erkennen und Grenzen setzen
- Erkennen und Auflösen von Triggern
- Umgang mit Gefühlen wie Angst, Wut, Schuld und Scham
- Umgang mit Dissoziation und Körperwahrnehmung
Wenn die traumatische Erfahrung nicht bearbeitet ist, bleibt sie oft als Trigger und Identifikation im emotionalen und körperlichen Gedächtnis.
Durch die therapeutische Arbeit wird eine gesunde Distanz zu der traumatischen Erfahrung aufgebaut und als Teil der Vergangenheit im Gedächtnis gespeichert. Die damit verbundene Belastung wird nachverarbeitet und ist nicht weiter unbewusst aktiv. Dabei unterstützen mich Methoden und Ansätze aus der Hypnose, der EMDR -Traumatherapie, der Schematherapie sowie der kognitiven Verhaltenstherapie. Der erfolgversprechende Weg, um den narzisstischen Missbrauch zu verarbeiten, besteht meiner Erfahrung nach aus einer Kombination von Aufarbeiten der vergangenen Verletzungen, die das narzisstische und destruktive Störungsbild nachvollziehbarer machen, sowie neue Strategien zu erarbeiten sich zukünftig davor zu schützen.
Mein Angebot in meiner Schwerpunktpraxis richtet sich an Betroffene, die unter den Folgen einer destruktiv narzisstisch gestörten Kindheit durch Ihre Eltern oder andere Bezugspersonen leiden, selbst betroffen sind, sowie familiären oder narzisstischen Missbrauch erfahren.
Die Beratung und Therapie erfolgt absolut diskret und in einem geschützten und streng vertraulichen Rahmen.
Vertrauen Sie meiner langjährigen Erfahrung!