Angst vorm Fliegen: 10 effektive Tipps gegen Flugangst
Sie leiden unter Flugangst und wünschen sich nichts mehr als wieder unbeschwert in ein Flugzeug steigen zu können? Mit diesen 10 Tipps können Sie Ihre Flugangst überwinden und sich auf Ihre nächste Reise freuen...
Tipp #1: Vermeiden Sie unnötigen Stress
Für Menschen mit Flugangst ist der Stresspegel vor einem Flug schon Tage im voraus auf einem Höchstniveau. Vermeiden Sie daher alles, was Ihnen unnötige zusätzliche Belastungen bereitet.
Eine genaue Planung hilft Ihnen, den Abreisetag nicht noch durch Zeitdruck oder Besorgungen in letzter Minute zu erschweren.
Packen Sie in Ruhe Ihren Koffer bereits am Tag zuvor. Spielen Sie Ihre Reise im Kopf durch und konzentrieren Sie sich auf Ihre benötigten Utensilien. Es ist ein beruhigendes Gefühl zu wissen, dass Sie im Vorfeld an alles gedacht und in die Wege geleitet haben.
Wie kommen Sie zum Flughafen? Lassen Sie sich fahren oder organisieren Sie sich ein Ticket mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Einer stressigen Verkehrssituation sollten Sie sich keinesfalls als Fahrer aussetzen.
Checken Sie bereits zu Hause online ein, dann ersparen Sie sich zusätzliche Wege und Warteschlangen am Flughafen.
Tipp #2: Die Angst akzeptieren
Angst ist menschlich und ein Schutzmechanismus, der uns vor Gefahren bewahrt oder sie konzentriert meistern lässt. Daher versuchen Sie nicht, Ihre Flugangst zu bekämpfen oder zu verleugnen.
Sie sind nervös und das ist auch völlig in Ordnung! Vermeiden Sie eine negative Selbstsuggestion, sondern beschäftigen Sie sich mit positiven Bildern und Gedanken.
Mut ist in diesem Fall übrigens kein gutes Ziel, denn Mut aufzubringen, während man sich ängstlich fühlt, ist ein Kraftakt, der sehr viel Energie kostet.
Kleiner Tipp: Das Gegenteil von Angst ist Dankbarkeit – wer dankbar ist, kann nicht gleichzeitig Angst verspüren. Wofür können Sie dankbar sein? Schauen Sie auf Ihr Leben und finden Sie die wertvollen Schätze, die Ihnen keiner nehmen kann.
Zu guter Letzt: Seien Sie dankbar für Ihren Entschluss, endlich wieder Ihr Leben in die eigenen Hände zu nehmen. Seien Sie dankbar für die Hilfe, die Ihnen geboten wird. Seien Sie dankbar für eine selbstbestimmte, freie Zukunft für Sie und Ihr Umfeld.
Tipp #3: Wählen Sie den richtigen Sitzplatz
Oft erklären Flugangst-Betroffene, dass sie sich in engen, abgeschlossenen Räumen unwohl fühlen. Suchen Sie sich deshalb nicht einen Platz am Fenster, den Sie nur mühsam erreichen, der ein Gefühl der Enge hervorruft und den Sie nur umständlich wieder verlassen können.
Für Sie ist ein Sitzplatz am Gang die bessere Wahl. So vermeiden Sie den visuellen Eindruck der Flughöhe und haben die Möglichkeit, schnell und selbstbestimmt aufzustehen und ein paar Schritte zu gehen.
Tipp #4: Verbündete schaffen
Gehen Sie offensiv mit Ihren Gefühlen um und verstecken Sie sie nicht. Erklären Sie den Flugbegleitern Ihre Situation und weihen Sie auch Ihren Sitznachbarn mit ein.
So brauchen Sie keine Energie darauf zu verschwenden, ein starkes Bild nach außen zu wahren und haben sogar noch Verbündete in Ihrer Nähe, die Sie ablenken oder beruhigen können.
Sie werden mehr Verständnis und Anteilnahme erfahren, als Sie jetzt vielleicht glauben. Damit stehen Sie mit Ihrem Problem nicht mehr allein da – oft ein sehr beruhigender Impuls.
Tipp #5: Falsche Hilfsmittel
Vermeiden Sie unbedingt Kaffee oder sprudelnde Getränke! Kaffee belastet den Magen und das Koffein regt den ohnehin schon gestressten Organismus weiter an. Weichen Sie stattdessen auf Tee oder stilles Wasser aus.
Auch Kohlensäure belastet den Magen, der in großer Höhe vermehrt Magensäure bildet, was Übelkeit und Brechreiz fördern kann. Essen Sie lieber eine Kleinigkeit, auch wenn Sie keinen Hunger verspüren.
Tipp #6: Aktive Entspannung
Mit den richtigen Techniken können Sie sich selbst sofort mehr Entspannung verschaffen: Eine Kombination aus Atemtechnik und progressiver Muskelentspannung ist eine hervorragende Übung, die Sie überall ausführen können.
Legen Sie Ihre Hände auf den Bauch, atmen Sie tief ein und ziehen Sie dabei Ihre Schultern nach oben. Halten Sie die Spannung 10 Sekunden lang. Beim Ausatmen lassen Sie Ihre Schultern wieder sinken und entspannen bewusst Ihre gesamte Schultermuskulatur. Wiederholen Sie diese Übung fünf mal.
Tipp #7: Klaren Kopf bewahren
Einige versuchen, Ihre Flugangst durch Alkohol oder Medikamente zu bekämpfen. Bitte widerstehen Sie dieser Versuchung. Sie betäuben zwar vordergründig Ihre Wahrnehmung, überstehen vielleicht sogar den Flug, aber die Angst selbst bleibt erhalten und wird sich trotzdem verstärken.
Zudem berichten viele von dem beklemmenden Gefühl, durch die Vernebelung einen Teil Ihrer Kontrolle zu verlieren, was unbewusst weitere Ängste oder gar Panik verursachen kann.
Tipp #8: Lernen Sie den Flughafen kennen
Nicht selten werden Flugangst-Betroffene bereits durch die Geräuschkulisse oder das hektische Treiben am Gate extrem verunsichert oder belastet. Gehen Sie deshalb einfach ein paar Tage vorher schon mal zum Flughafen, besuchen Sie die Aussichtsplattform und machen Sie sich mit der Umgebung vertraut.
Sie wissen, dass Sie nur Gast sind und können sich in Ruhe alles anschauen und kennen lernen.
Warum nicht eines der kleinen Restaurant besuchen oder in einem Buchladen stöbern? Das kann sogar positive Emotionen wecken und Sie werden am Tag der Abreise nicht mit einer völlig neuen Welt konfrontiert.
Tipp #9: Die passende Ablenkung
Wenn Sie sich zu Hause mit Ihrer Lieblingsmusik entspannen können, nehmen Sie sie mit auf Ihre Reise. Auch ein spannendes Buch kann Ihnen helfen, lange Wartezeiten ohne negatives Gedanken-Karussell zu überstehen.
Als ideal haben sich auch Hörbücher herausgestellt: Sie bieten eine Abschottung von beängstigenden Geräuschen (z.B. in der Wartehalle), verlangen Ihre Aufmerksamkeit und lenken Sie so von Ihren Ängsten ab und bieten gleichzeitig Entspannung. Versuchen Sie es einfach mal selbst aus.
Tipp #10: Belohnen Sie sich selbst
Sie haben Ihr Reiseziel erreicht und den Flug ohne Panikattacke überstanden? Gönnen Sie sich eine Belohnung! Kaufen Sie sich ein kleines Andenken oder gönnen Sie sich etwas Schönes. Helfen Sie Ihrem Unterbewusstsein, positive und angenehme Assoziationen aufzubauen. So können Sie auch dem Rückflug mit ganz neuen Gefühlen entgegensehen.
Die Alternative: Professionelles Flugangst-Coaching
Wenn Ihnen diese Tipps nicht weiter helfen und Sie trotz allem mit starker Flugangst und Panikattacken während des Fliegens zu kämpfen haben, kann Ihnen mein individuelles Flugangst-Coaching weiter helfen.
Dabei lernen Sie, wie Sie mit Ihrer Angst vorm Fliegen proaktiv umgehen können und ich gebe Ihnen Hilfsmittel an die Hand, mit denen Sie Paniksituationen selbst meistern können.
Solche Ängste lösen sich nicht von allein auf. Während meines Coachings spielen wir verschiedene Situationen durch und ich zeige Ihnen Möglichkeiten und Strategien, die bereits vielen Betroffenen geholfen haben.
Damit sind Sie für Ihren nächsten Flug bestens gerüstet, fühlen sich gestärkt und selbstsicher. Sie wissen genau, was auf Sie zukommt und wie Sie reagieren können.
Dafür bekommen Sie von mir Ihren persönlichen „Methodenkoffer“ mit auf den Weg, der Ihnen für bestimmte Ereignisse wirkungsvolle Techniken bereithält, die Sie ganz bewusst und zielgerichtet einsetzen werden.
Die meisten meiner Coachees schreiben mir bereits nach 2-4 Sitzungen begeistert aus Ihrem Urlaubsort, wie Sie selbst Ihre Flugangst überwinden konnten und wie sie diese „Fesseln“, die sie jahrelang mit sich herumgetragen haben, endlich abschütteln konnten.
Sie möchten mehr über mein Flugangst-Coaching erfahren?