Emotionsfokussierte Paartherapie
Emotionally Focused Therapy (EFT) nach Prof. Sue Johnson
Die Emotionsfokussierte Paartherapie ist eine relativ neue, hochwirksame, empirisch validierte Behandlungsmethode und im deutschen Sprachraum noch wenig bekannte Form der modernen und integrativen Paartherapie.
Sie soll in einer strukturierten Kurzzeit Behandlungsmethode ermöglichen, dass systemische, bindungsorientierte und humanistische Ansätze integriert werden und dass Paare wieder Momente des ursprünglichen Bindungsgefühls erleben. Destruktive negative Zyklen werden erkannt und verändert, während die emotionale Bindung der Partner gestärkt wird.
Zudem nutzt sie Emotionen als wichtigste Ressource in der Arbeit mit psychischen Schwierigkeiten und zur Förderung der persönlichen Weiterentwicklung.
Das Konzept der EFT Paartherapie baut sich in verschiedenen Phasen auf. Die Phase der Deeskalation zeigt den stereotypen Interaktionszyklus, etwa das Verfolger-Vermeider-Muster. Hier wird zunächst ein Verstehen dieses Teufelskreises initiiert, um eine Bindung wieder herzustellen.
Wichtig wäre dabei im Ansatz ein Selbstreflektieren der eigenen Bindungsbedürfnisse, der Kernemotionen (was macht mir Angst? was macht mich traurig? wovor schütze ich mich? was bringt mich in den Verteidigungsmodus?), der Gefühle, sowie das Akzeptieren des eigenen Ich als auch das des Partners.
Oft verbergen wir unserem Partner gegenüber unsere Kernemotionen, weil sie uns verletzlich machen.
Die Rollen der Vermeidung sowie Anklage werden aufgegeben. In der anschließenden Konsolidierung führen dann die Interaktionen zu sogenannten "change moments". Nachdem beide Partner die Erfahrung machen, dass sie auf die Bindungsbedürfnisse des anderen eingehen können, werden inhaltliche Konflikte bearbeitet.
In meiner Paartherapie / Eheberatung verbinde ich die systemische Tools mit der EFT Methode. Ich werde Sie im Erstgespräch selbstverständlich noch einmal ausführlich beraten.